Noor Inayat Khan ist Nora, Noor, Madeleine, indische Prinzessin, Harfenistin, Kinderbuchautorin, Geheimagentin, Kinderpsychologin, Funkerin, Moskaueri, Amerikanerin, Pariserin, Londonerin, Muslima, eine Widerstandskämpferin. Im von den Nazis besetzten Paris wird sie als Special Operations Executive der Women's Auxiliary Air Force inhaftiert und endet im Konzentrationslager Dachau. Dort wird sie als eine von wenigen Frauen am 13. September 1944 ermordet – als Person of Colour aus einer Sufi-Familie, die gegen das faschistische Regime Widerstand leistete.
Der Kurzfilm zeichnet eine erste Suche nach, die 2021 in einem bayerischen Bergdorf bei Recherchearbeiten am Obersalzberg beginnt. Caroline Kapp und Manon Haase treffen auf einen Nachfahren, der dort in den 80er Jahren im Schnee stecken blieb, ihr Enkel, und sich entschied zu bleiben. Die weitere Suche führt sie nach London, Paris, in einen Schrein, in Archive, nach Dachau. Die Orte beginnen sich zu überlagern.
KONZEPT Caroline Kapp, Manon Haase ERZÄHLERIN Romy Vreden LICHT Katrin Langner REGIE & KÜNSTLERISCHE LEITUNG Caroline Kapp DRAMATURGIE Manon Haase SCHNITT & GRAFIK Desiree Kabis SOUNDDESIGN Florian Wulff
Uraufführung im Rahmen von WHEN MEMORIES MEET auf dem SPIELART Festival in München 2023. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien