In „Messy History Lessons“ beschließen fünf Frauen die linearen Fäden der Geschichtsschreibung zu kappen und nach den Spuren einer möglichen, aber vergessenen Zukunft zu suchen. Sie fragen, wie Körper im Theater zu Trägern von Erinnerungen werden können und erschaffen eine Archäologie des Unsichtbaren. Literarische Grundlage für diesen Abend bilden unter anderem Texte der Autorinnen Kathy Acker, Linda Stupart und Virginia Woolf.
MIT Marie Bloching, Sina Dresp, Shirin Eissa, Daniela Gancheva, Kira Kayembe
BÜHNE Teresa Häußler
KOSTÜM Cordula Schieri
TON Florian Wulf
LICHT Kathrin Langner
SCHNITT Laura Kansy
VIDEO Kristina Kilian und Camille Tricaud
GRAFIK Desiree Kabis
VIRTUELLE ANIMATION Muschirf Shekh Zeyn
KÜNSTLERISCHE MITARBEIT Jan Grosfeld
DRAMATURGIE Manon Haase und Laura Mangels
Mit freundlicher Unterstützung der Münchner Kammerspiele wie der Richard Stury Stiftung. 2020 wurde die Arbeit auf dem Körber Studio für Junge Regie mit dem Körberpreis ausgezeichnet.
Regisseurin Caroline Kapp untersucht in der dreiteiligen Arbeit, bestehend aus einem analogen Report, einer digitalen Skizze für das Internet sowie einer performativen Umsetzung auf der Theaterbühne, zusammen mit ihrem Team Leerstellen der Erinnerungsarbeit feministischer Geschichtsschreibung. Sie schloss mit diesem Projekt ihr Regiestudium an der Otto Falckenberg Schule München ab und wurde für Messy History Lessons beim Körber Studio Junge Regie 20/21 am Thalia Theater Hamburg mit dem Jurypreis des Jahrgangs 2020 ausgezeichnet.